Revolutionäre Briefe

Revolutionäre Briefe ist eine Einladung, sich in der Gegenwart neu zu erfinden und sich zu erlauben, vielfältig und porös zu sein, indem man sein Bewusstsein und seine Poesie schärft.

Mit der Interpretation von Viviane Gay (Konzept, Regie, Gesang und Spiel), Laurence Crevoisier (Co-Kreation Originalmusik, Viola und Spiel), Linda Olah (Co-Kreation Originalmusik, Gesang und Spiel) und Julie Burnier (künstlerische Zusammenarbeit und Blick von aussen) ist die Poesie von Diane Di Prima zutiefst libertär. Sie prangert, wie viele andere und lange vor der Zeit, die massive Zerstörung des Planeten an, die Barriere der Klassen, der Rassen und der Identität, aber sie geht weit darüber hinaus, sie ermahnt uns, uns von der Essenz dessen zu befreien, was uns gefangen hält. Sie konfrontiert uns mit unseren eigenen Widersprüchen, mit unserem Nicht-Handeln. Sie erinnert uns daran, dass jede und jeder im Augenblick T die Wahl hat. Diese Wahl ist die Wahl, aufzustehen, zu denken, zu schwingen, zu leben, für jedes Lebewesen zu kämpfen und das, was sterben muss, gehen zu lassen.

Diese Gedichte sind zutiefst verstörend, und doch beleben sie uns, denn nichts ist vorbestimmt. Wir schreiben uns in die Geschichte ein, aber wir sind nicht in ihr gefangen. Wir entscheiden über die Welt von heute und die von morgen, jedes Mal, wenn wir einatmen, und jedes Mal, wenn wir ausatmen.

Die Veranstaltung ist im Parallelraum am Sonntag, den 18. Mai, von 17.00 bis 18.00 Uhr zu sehen.
Infos und Reservierungen unter espaceparallele.net

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