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Fresko vom Glarier

Die Lärmschutzwand der Autobahn neu streichen.


Im Frühling 2024 wurde in Saint-Maurice ein neues Street-Art-Wandbild mit dem Titel „Barrière“ (Barriere) des französischen Künstlers Keim enthüllt.

Eine Lärmschutzwand ist nicht unbedingt schön anzusehen. Außer im Stadtteil Glarier in Saint-Maurice, wo das Bauwerk stolz ein Wandgemälde in Blau- und Gelbtönen ziert. Das über 450 Quadratmeter große Werk ist Teil des Open Art Museum von Art Valais Wallis, einer Sammlung von Freiluftgemälden, die es im gesamten Kanton zu entdecken gilt.

«Eine Lärmschutzwand verhindert zwar Lärmbelästigungen, verursacht aber eine andere Art von Belästigung, nämlich eine visuelle», erklärt Issam Rezgui, Gründer des Projekts. Die Mobilitätsabteilung des Kantons Wallis lancierte daher die Idee, die Verschönerung des langen grau-braunen Streifens zu finanzieren. Die Gemeinde zeigte sich nach einer Konsultation sofort interessiert.

Auf dem Wandgemälde des französischen Künstlers Keim sind ein Eisvogel, ein Bacchante-Schmetterling, ein Fuchs, ein Reiher sowie Pflanzen zu erkennen, die man durchaus an den Ufern der Rhône beobachten könnte. „Die Idee war, auf das Hindernis hinzuweisen, das Mauern für die Fauna und Flora darstellen“, fährt Issam Rezgui, Kurator des Projekts, fort. „Im weiteren Sinne gehören auch Straßen dazu. Nicht umsonst werden Wildtierpassagen gebaut, wie zum Beispiel im Bois-Noir. Das Thema Wasser wird durch die vorherrschende Farbe Blau aufgegriffen, um die Nähe zum Fluss und die Bedeutung dieser Ressource zu unterstreichen.“

Die rund 60 Werke, die im Rahmen des Open Art Museum ausgestellt werden, befassen sich mit dem Thema Wasser. In jedem Ort wird das Thema jedoch aus einem anderen Blickwinkel behandelt. In Agaune steht die Bewegung im Vordergrund. «Entgegen der allgemeinen Meinung verbirgt sich hinter dem Erscheinungsbild eines grossen Dorfes eine Stadt, die von echter Dynamik zeugt», betont der Kurator des Projekts. «Man muss zum Beispiel nur unter der Woche mittags dort spazieren gehen, um zahlreiche Studenten zu treffen.» Saint-Maurice ist auch ein historischer Durchgangsort: eine Dimension, die ebenfalls Bewegung suggeriert. Es ist also kein Zufall, dass für das Wandgemälde leuchtende Farben ausgewählt wurden (...).

Text: Bertrand Girard ("Agaune Info" n°71 Juni 2024)


Es wurde im Rahmen des größten Freilichtmuseums für urbane Kunst realisiert und reiht sich in den kantonalen Kunstparcours zum Thema Wasser und die rund hundert Fresken ein, die im Wallis frei zu entdecken sind. Dieses einzigartige Museum wird von der kostenlosen mobilen App „Art Valais“ begleitet, einem interaktiven Taschenführer, mit dem Sie alle Geheimnisse des Werks entdecken können: seine Geolokalisierung, seine Urheber und eine Mikrodokumentation, die die Geschichte dieser Realisierung enthüllt. Die App kann auf iOS oder Android heruntergeladen werden.

 
 

Saint-Maurice Tourisme

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